DRK Pflegeheim Mihla für Menschen mit seelischer und geistiger Behinderung
Ansprechpartner
Thomas Strobel
Stellvertretender Heimleiter
Hausverantwortlicher
PH Mihla
Im Schloßpark 3
99831 Amt Creuzburg OT Mihla
E-Mail: Thomas.Strobel@KV-Eisenach.DRK.de
Tel: 036924 477-110
Fax 036924 477-199
In der Gemeinde Mihla - 14 km von Eisenach entfernt - befindet sich unser Pflegeheim Mihla, bestehend aus zwei Häusern. Haus Wiesengrund für psychisch kranke Bewohnerinnen und Bewohner und Haus Harsberg für Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Aufgenommen werden Menschen mit seelischer und geistiger Behinderung ab dem 18. Lebensjahr, bei denen ein Pflegebedarf in den Pflegegraden 2 bis 5 des SGB XI besteht.
Die Einrichtungen befinden sich zentrumsnah im Schlosspark der Gemeinde Mihla, im nördlichen Wartburgkreis.
In unmittelbarer Nähe befinden sich Geschäfte, Gaststätten, Arztpraxen und die Apotheke der Gemeinde.
Das Grundstück für beide Häuser ist ca. 10.000 m² groß. Die Pflegeheime haben räumlich und optisch voneinander getrennte Eingangssituationen, die dazu beitragen, der erforderlichen Trennung der verschiedenen Heimbewohnerklientele Rechnung zu tragen.
Im Grundstück befinden sich für die jeweiligen Häuser geschützte Innenhöfe sowie Freiflächen mit einladenden Sitzecken, ein durch die Bewohner angelegter Kräutergarten und Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter. Anziehungspunkt ist ein Feuchtbiotop.
In unmittelbarer Nähe gibt es entlang der Werra sehr schöne Spazierwege und das Freibad Mihla. Gaststätten und Cafés bieten eine solide Gastronomie.
Therapie/ Förderbereich - Betreuung
Betreuungsleistungen
- Angebote und Anregungen zur Kommunikation und Freizeitgestaltung
- keine Verpflichtung zur Teilnahme, Eigeninitiative hat Vorrang
- Information der Bewohner durch Aushänge
- gestaltetes Frühstück, Mittagessen und Abendbrot im Aufenthaltsraum
- durch Mitarbeiterinnen im sozialen Dienst individuelle Betreuung und spontane Unternehmungen (z.B. Spaziergänge, Einkäufe) möglich
- Unterstützung bei der Durchführung persönlicher Feiern (z.B. Geburtstag)
- externe kulturelle Veranstaltungen (Konzertbesuche, Theater etc.)
- gemeinsames großes Sommerfest mit unserem Kindergarten und mit Gästen aus dem Wohngebiet gemeinsame Gestaltung von Festen und Feiertagen mit unserem Kindergarten
- seelsorgerische Versorgung
- Förderung und Stabilisierung von vorhanden und verlorengegangenen geistigen, sozialen und körperlichen Fertig- und Fähigkeiten
- Vermeidung und Verminderung von Abhängigkeit und Isolation
- weitestgehende Selbständigkeit im Alltag
- Förderung der Wahrnehmung aller Sinne
- Steigerung der sozialen Kompetenz und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
- Mobilisierung und Aktivierung
- Training der Aktivitäten des täglichen Lebens
- Gedächtnis- und Hirnleistungstraining
- funktionelle Beschäftigungstherapie
- Realitäts- und Orientierungstraining
In unserem Haus haben wir uns die Betreuung von behinderten und kranken Heimbewohnern als Betreuungs- und Pflegeschwerpunkt gesetzt. Unsere Vision ist es, ein Leben in Eigenständigkeit und Aktivität zu schaffen sowie die Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Die Berücksichtigung der Individualität eines jeden Bewohners hat dabei höchste Priorität. Maximale Selbstbestimmung wird gewahrt. In Zusammenarbeit mit den Angehörigen und allen Berufsgruppen wird ein Biographiebogen erstellt, um ein möglichst ganzheitliches Bild der Vergangenheit und der Gegenwart des Heimbewohners zu erfassen, um auf individuelle Wünsche, Bedürfnisse und Gewohnheiten eingehen zu können. Die Gruppentherapien und Veranstaltungen können alle Heimbewohner wahrnehmen. Dazu stehen in unserem Haus Therapieräume zu Verfügung. Auf den Wohnbereichen befinden sich jeweils Aufenthaltsräume, die mit einer Küchenzeile ausgestattet sind. Diese Räume sind so eingerichtet, dass sie von jedem Heimbewohner nach seinen Fähig- und Fertigkeiten angenommen werden können. Vorwiegende Aufgabe der Mitarbeiter ist es, selbstständigkeitsfördernde, reaktivierende Tages- und Wochenangebote anzubieten, um Selbstisolation, Regression, Depression und Depersonalisierung entgegenzuwirken. Das Heben des Selbstwertgefühls im gemeinschaftlichen Tun und Erleben mit anderen, durch sportliche, spielerische und gestalterische Angebote stehen im Vordergrund. Kulturelle Veranstaltungen, Feste und Einkäufe gehören ebenfalls zum Angebot. Sich wohl zu fühlen, nicht bevormundet zu werden, aber Hilfe zu bekommen, sind die Normen unseres Handelns. Gezielte Einzel- und Gruppentherapien werden unter Berücksichtigung der Diagnosen und Pflegeplanung durchgeführt. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wie z. B. den Hausärzten, der Physiotherapie, Logopädie und dem Pflegepersonal angestrebt. Die Zusammensetzung der Gruppen, als auch die Durchführung von Einzeltherapie obliegen den Ergotherapeuten, um eine Überforderung zu vermeiden und einen Erfolg zu sichern. Hierzu werden verschiedene Medien und Techniken eingesetzt, damit dem weiteren Fortschreiten von Funktionseinbußen im motorischen und geistigen Bereich entgegengewirkt werden kann. Die Ergotherapie macht Angebote von außen, die dem Heimbewohner eine konstruktive und produktive Aggressionsableitung ermöglichen.
Hierbei sind drei Ebenen einzubeziehen.
- die Ebene der Kreativität
- die Ebene der Mobilisierung und Aktivierung
- die Ebene der Gruppendynamik und des Gruppenprozesses
Therapie/ Förderbereich – Freizeit
Im Förderbereich liegen die Schwerpunkte in der lebenspraktischen Förderung der Bewohner, der Integration in die Gruppe und in die Heimgemeinschaft, der Integration in das soziale Umfeld, dem Auf- und Ausbau von Kontakten zu Institutionen und Vereinen sowie Beschäftigungsangebote (handwerklich, künstlerisch, gärtnerisch, hauswirtschaftlich) Allen Fördermaßnahmen voran gehen die täglichen individuellen Pflegemaßnahmen entsprechend des Pflegeaufwandes des jeweiligen Bewohners, die den Ablauf seiner Tagesstruktur bestimmen.
Tanzen, Schwimmen, Ballspiele, Spaziergänge
Ausflüge, Kaffeefahrten, Theater-/Kinofahrten, Seniorentanz, Discobesuche, öffentliche Veranstaltungen der Umgebung, Fasching, Kirmes, Zirkus usw., Café- und Kioskbesuche, eigene Geburtstagsfeiern nach den Wünschen der Bewohner, Besuch von Gottesdiensten, sowie kirchlichen Veranstaltungen
Kochen, Backen, Spülen, Wäsche waschen, trocknen, bügeln, legen, Blumenpflege, Raumpflege
Als eine Therapiemaßnahme soll die Nutzung des Bistros mit Kioskcharakter ermöglicht werden. Einerseits kann diese Räumlichkeit für kleinere Festlichkeiten, Zusammenkünfte und Begegnungsnachmittage genutzt werden. Dabei liegen die therapeutischen Aspekte in den positiven Einflüssen familiärer Zusammenführungen, Eingliederung in die Gruppe beim gemütlichen Zusammensein und dem feierlichen Begehen von Ehrentagen. Andererseits enthalten die Räumlichkeiten des Bistros einen Kioskbereich, in dem alle Bewohner Waren des täglichen Bedarfes kaufen können. Somit haben sie die Möglichkeit, von ihrem Taschengeld selbstständig Handelsgeschäfte zu tätigen (Schulung Umgang mit Geld, Wertvorstellungen usw.) und gleichzeitig private Wünsche und Bedürfnisse (Eis, Kaffee und andere Genussmittel) erfüllen zu können. Somit kann ein zentraler Anlauf- und Begegnungspunkt geschaffen werden, der von den Bewohnern akzeptiert, als angenehm empfunden und gern aufgesucht wird. Auf diesem Wege werden Ängste abgebaut, monotone Verhaltensweisen (ständiger Aufenthalt im eigenen Zimmer) unterbrochen, körperliche Bewegung erreicht und nicht zuletzt die Knüpfung zwischenmenschlicher Kontakte gefördert.
Die Kosten
Die Kosten eines Heimplatzes werden mit den Pflegekassen in Thüringen verhandelt. Dabei wird differenziert nach den Kosten für Pflege, den Kosten für Unterkunft und Verpflegung, den Investitionskosten und den Ausbildungskosten.
Die Kosten für Pflege sollen den gesamten Bedarf an pflegerischen Leistungen und Betreuungsleistungen abdecken. Sie orientieren sich am pflegerischen Aufwand in den einzelnen Pflegegraden und sind der Höhe nach verschieden.
Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung beinhalten den Aufwand für Ihr Zimmer und anteilig für die gemeinschaftlich genutzten Räume sowie die Nebenkosten. Sie beinhalten weiterhin die Vollverpflegung und die (alkoholfreien) Getränke.
Unter den Investitionskosten finden sich die Kosten für die Abschreibung von vorhandenen Gütern sowie Ersatzinvestitionen, Ersatzbeschaffungen und Instandhaltungen wieder.
Unsere Pflegesätze finden Sie hier: